ARTHROSKOPIE

Bei der Arthroskopie ( Gelenksspiegelung) wird das Gelenk minimalinvasiv behandelt, das heißt, dass die beschädigten Strukturen therapiert werden, ohne das Gelenk mit einem großen Hautschnitt zu eröffnen. Durch das Einführen von Spezialinstrumenten durch die sehr kleinen Hautinzisionen kann das Problem zielgenau behoben und ein unnötiger Gewebsschaden vermieden werden.

 

Bei arthroskopischen Behandlungen wird der Organismus weniger stark belastet als bei herkömmlichen Operationen, was zu einer schnelleren Regeneration und weniger Schmerzen nach der Operation führt und Ihnen einen rascheren Wiedereinstieg in das Alltagsleben ermöglicht.

Die Arthroskopie ist bei Gelenksbeschwerden die erste Wahl, egal ob im Leistungs- oder Breitensport, bei degenerativen oder durch Unfall bedingten Verletzungen sowie sämtlichen chronischen Gelenkserkrankungen.


Mit arthroskopischen minimalinvasiven Operationstechniken kann man zum Beispiel in der Schulter durch die Naht von Rissen in der Rotatorenmanschette die schmerzfreie Beweglichkeit wiederherstellen und den vorzeitigen Gelenksverschleiß verhindern.


Durch die hohe Expertise der Spezialisten im medizinischen Zentrum SchmerzLOS können auch komplexe arthroskopische Operationen tageschirurgisch angeboten werden, insbesonders durch die einmalige Kombination aus chirurgischen Spezialist*innen und Schmerzspezialist*innen an einem Ort.

 

In Oberösterreich sind wir das einzige Zentrum, das alle arthroskopische Operationen – angefangen von der Schulterarthroskopie über der Hüftarthroskopie, der Kniearthroskopie und der Sprunggelenkarthroskopie und Handgelenksarthroskopie – ambulant durchführen können.

Auch schwierige arthroskopische Eingriffe im Hüftbereich oder in der Schulter werden hier durch einen anerkannten Spezialisten tageschirurgisch durchgeführt, dies ist einmalig in Österreich.


Somit fällt der zeitaufwendige Ablauf der Aufnahme, ein Tag vor der OP sowie die mehrtägige Liegedauer für eine nur 5min dauernde Visite weg.
Eine so kurz als mögliche stationäre Behandlung ist nicht nur in diesen Zeiten sinnvoll, sondern reduziert auch das Infektionsrisiko und den dadurch erhöhten unnötigen psychischen und körperlichen Stress.


Als positiver Nebeneffekt werden durch die deutlich kürzere Behandlungsdauer und Rehabilitation auch die Kosten für das Gesundheitssystem reduziert.

HAND OP

Vorteile der ambulanten/tageschirurgischen handchirurgischen Operationen:

  1. Sie werden vom Arzt ihres Vertrauens operiert und die ambulante Nachbetreuung wie Wundkontrollen, Nahtentfernungen und Planung der weiteren Schritte wie Ergotherapie etc. wird vom operierenden Chirurgen PERSÖNLICH durchgeführt.

  2. Durch die relativ kurze Kontaktzeit und das ambulante operieren wird die Wahrscheinlichkeit einer nosokomialen Infektion (durch oft multiresistente Krankenhauskeime wie MRSA, Staph. Aureus, etc.) auf ein Minimum reduziert und ihre Gesundheit wird nicht unnötig gefährdet.

  3. Ebenso wird die Wahrscheinlichkeit einer COVID Infektion (durch das fehlende stationäre Setting, in dem man Kontakt zu sehr vielen anderen Menschen – Pflegekräfte, verschiedene Ärzte, andere Patienten,…) maßgeblich reduziert!

  4. Die Zufriedenheit ambulant operierter Patienten ist überzeugend: Studien und Umfragen belegen, dass ambulantes Operieren für den überwiegenden Anteil der Befragten  ausschließlich Vorteile mit sich bringt.

  5. Ambulante Eingriffe sind in Summe deutlich kostengünstiger als mehrtägige Klinikaufenthalte – eine massive Kostenreduktion im Gesundheitssystem wird erreicht und das medizinische Leistungsangebot bleibt gesichert.

  6. Psychische Belastungen, welche v.a. bei älteren Patienten und Kinder bei mehrtägigen Krankenhausaufenthalten auftreten können, entfallen bei ambulant durchgeführten Operationen zur Gänze.

  7. Da auf eine fremde, sterile Krankenhausumgebung verzichtet werden kann, findet die Genesung in vertrautem Umfeld zuhause statt und die Heilung verläuft zumeist schneller und komplikationsloser.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ambulantes bzw. tageschirurgisches Operieren bei ausgewählten Eingriffen AUSSCHLIESSLICH Vorteile mit sich bringt.

Karpaltunnelsyndrom
Eine der häufigsten Erkrankungen an der Hand ist das Karpaltunnelsyndrom. Durch eine Bedrängung des Medianusnerven am Handgelenk kommt es zu Schmerzen und Gefühlsstörungen.
Zumeist ist eine Durchtrennung des Carpalbandes nötig und hilfreich um wieder ausreichend Platz zu schaffen und dem Nerven die Möglichkeit zu geben sich zu erholen.
Derartige Eingriffe sollten stets unter Lupenbrillensicht erfolgen um keine Verletzung der empfindlichen Strukturen zu riskieren.

 

schnellender Finger
Der Schnappfinger wird verursacht durch eine Enge der Ringbänder der Hand. Dies bedingt, dass die Beugesehne nicht mehr frei gleiten kann und es zu einem schmerzhaften Schnappen bei der Beugung der Finger kommt.
Zur Therapie kommen sowohl konservative als auch operative Maßnahmen zur Anwendung. Wichtig ist es dabei der Sehne wieder ausreichend Platz zum Gleiten zu bieten und die begleitende Entzündung zu behandeln.

 

Ganglion
Das Ganglion oder auch Überbein kommt typischerweise am Handgelenk oder am Handrücken vor. Es kann aber auch die Finger betreffen. Zumeist liegt eine Bindegewebsschwäche der Gelenkskapsel oder der Sehnenhüllen vor. Diese wölbt sich vor und bildet flüssigkeitsgefüllte Hüllen. Durch den Druck kommt es häufig zu Schmerzen bei der Bewegung. Außerdem können Ganglien ästhetisch störend sein.
Bei der Entfernung solcher Ganglien ist genaue Kenntnis der anatomischen Strukturen unabdingbar, da oft sensible Strukturen in der Nähe des Ganglions verlaufen. Des Weiteren muss ein Ganglion immer histologisch aufgearbeitet werden.


Nervenkompressionsyndrome
Neben dem bekanntesten Nervenkompressionssyndrom , dem Carpaltunnelsyndrom, gibt es noch weitere Erkrankungen der Nerven. Das Ulnarisrinnensyndrom des Ellennervens oder das Wartenbergsyndrom des Speichennervens sind eher unbekannt, verursachen aber häufig Schmerzen und Gefühlsstörungen. Von großer Bedeutung ist die exakte Diagnose, die klinisch, radiologisch und elektroneurographisch (Nervenleitgeschwindigkeitsmessung) gestellt wird.


Morbus Dupuytren
Landläufig wird der Morbus Dupuytren auch als Wikingerkrankheit bezeichnet. Fälschlicherweise wird manchmal angenommen, dass es sich um Sehnenverkürzungen handelt. Vielmehr verursacht eine Verdickung von Bindegewebe eine Kontraktur der Finger, die ein Strecken unmöglich macht.
Als Therapie kommen sowohl eine Nadelfasziotomie (Durchtrennung der Stränge mittels Nadel durch die Haut) als auch eine offene Operation in Frage, jeweils abhängig vom Ausmaß der Erkrankung. Operationen dürfen niemals ohne vergrößernde Sehhilfen durchgeführt werden, da sonst wichtige Strukturen wie Nerven und Gefäße der Hand massiv gefährdet sind.

 

Rhizarthrose
Als Rhizarthrose bezeichnet man die Arthrose des Daumensattelgelenkes, eines einzigartigen Gelenkes an der Basis des Daumens. Dem Daumen wird in der Funktion der Hand eine besondere Bedeutung zuteil - er ermöglicht das Greifen. Daher ist die Rhizarthrose eine äußerst unangenehme Erkrankung. Sie entsteht meist durch feinmotorische Überbelastung.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. Im Anfangsstadium können konservative Therapien ausreichen, mit Fortschreiten der Erkrankung können neuartige Stammzellentherapien und Operationen zur Anwendung kommen. Die modernste Technik der operativen Behandlung stellt der künstliche Gelenksersatz dar.

 

Handgelenks- und Fingergelenksarthrose
Arthrose bedeutet Abnützung eines Gelenkes. Die schützende Knorpelschicht ist aufgerieben und Knochen reibt auf Knochen, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Kraftminderung führt.
Die Ursachen sind vielfältig – erbliche Faktoren, jahrelange Überbelastung oder Verletzungen in der Vergangenheit.
Jedes Gelenk (Handgelenk, Fingergelenke) kann betroffen sein und die Therapie richtet sich nach Art und Fortschreiten der Erkrankung sowie den individuellen Bedürfnissen. Das Spektrum reicht von der konservativen Therapie und schmerzausschaltenden Operationen bis hin zu komplexen Knocheneingriffen und zur Versorgung mit künstlichen Gelenken oder Versteifungen.
Arthrosenchirurgie sollte aber auf jeden Fall in die Hände erfahrener Handchirurgen gelegt werden.

 

Tennis und Golferellbogen
Der Tennis- und der Golferellbogen werden auch Epicondylits genannt. Durch Über- oder Fehlbelastung kann es zu Entzündungen der Ansätze der Unterarmmuskeln am Ellbogen kommen. Sehr oft handelt es sich um eine Kettenerkrankung, deren Ursprung gar nicht direkt am Ellbogen liegt, sondern weiter oben am Körper zu suchen ist, etwa in der Halswirbelsäule.
Genau dieser Umstand muss in der Diagnostik und der Therapieplanung berücksichtigt werden. Oft ist eine konservative Therapie der Schlüssel zum Erfolg – sofern der eigentliche Auslöser der Erkrankung behandelt wird.


Rheuma
Rheumatische Erkrankungen führen häufig zu schweren Entzündungen an Gelenken und Weichteilen der Hand. Im Endstadium kann es zu massiven Fehlstellungen der Finger und zur vollständigen Unbrauchbarkeit der Hand kommen.
Die Therapie von Rheumatischen Erkrankung muss immer interdisziplinär erfolgen. Das bedeutet, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis nur dann erreicht werden kann, wenn die behandelnden Rheumatologen und Handchirurgen eng zusammenarbeiten und einen individuellen Behandlungsplan erstellen und auch in der Nachbetreuung kooperieren.


Speichenbrüche
Speichenbrüche sind die häufigsten Frakturen der oberen Extremität. Die Erstversorgung erfolgt in der Regel in einem Krankenhaus. In ca der Hälfte der Fälle kann eine Behandlung im Gips erfolgen. Ist allerdings die Gelenksfläche betroffen kann eine Fehlverheilung zu schwerwiegenden Folgeschäden führen. Dann ist die operative Versorgung notwendig um die anatomischen Verhältnisse wiederherzustellen.
Speichenbrüche werden oft unterschätzt. Ihre Behandlung sollte unbedingt von einem spezialisierten Handchirurgen durchgeführt werden. Dies beinhaltet die Indikationsstellung, die OP und natürlich auch die Nachbehandlung.


Fehlbildungen
Fehlbildungen an der Hand können in Ihrem Ausmaß stark variieren. Oft handelt es sich um angeborene Verdickungen der Sehnenringbänder, die die Bewegung einschränken. Aber auch komplette oder teilweise Verwachsungen der Finger oder Verkürzungen einzelner Knochen kommen regelmäßig vor.
Für die Behandlung solcher Erkrankungen bedarf es umfassendes Wissen der Handfunktion, der Anatomie und der Handentwicklung. Wenn eine Operation nötig ist wird darauf Wert gelegt ein sowohl funktionell als auch ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.


Kahnbeinbruch
Das Kahnbein ist ein kleiner Knochen der Handwurzel, mit allerdings großer Bedeutung für die Funktion des Handgelenkes. Verletzungen können leicht übersehen werden und durch die besonderen anatomischen Gegebenheiten neigen Kahnbeinbrüche zur Fehlverheilung und zur sogenannten Falschgelenksbildung. Dies wiederum kann zur Instabilität im Handgelenk und zum Zusammenbruch des Handwurzelgefüges führen, was wiederum in Arthrose, Schmerzen und Funktionsunfähigkeit mündet.
Daher ist es wichtig Kahnbeinbrüche schnell zu erkennen, sie richtig konservativ oder operativ zu versorgen und bereits eingetretene Falschgelenksbildungen zu rekonstruieren. Dafür kann es sogar nötig sein Knochen von anderen Körperregionen, zum Beispiel Knie oder Becken, zu transplantieren.


Sehnenchirurgie
Egal ob frische Sehnendurchtrennungen oder veraltete Risse, sie alle verhindern eine normale Bewegungsfähigkeit der Hand und Finger. Eine gerissene Sehne wirkt wie ein gerissener Faden einer Marionette und macht das zu bewegende Glied unbenutzbar. Um wieder eine Funktion herzustellen, können verschieden Techniken zur Anwendung kommen. Manchmal ist eine direkte Naht möglich, manchmal müssen Sehnen verlagert oder gar von anderen Körperstellen transplantiert werden.
All diesen Techniken ist gemeinsam, dass sie chirurgisch sehr komplex und fordernd sind und eine straffe Nachbehandlung erfordern, die sowohl Chirurg, Therapeut aber auch den Patienten viel abverlangen.

 

motorische Ersatzoperationen
Nach Verletzungen, vor allem von Nerven, kann es vorkommen, dass die Handfunktion durch gelähmte oder zerstörte Muskeln nicht mehr gewährleistet ist. Dann kann es nötig werden durch Umlagerung von Muskeln und Sehnen wieder Streck- oder Beugefähigkeit zu rekonstruieren.

Schulterarthroskopie

Stabilisierung des Schultereckgelenkes, Erweiterung des Schulterdachs (subacromiale Dekompression), Schultermobilisation (Arthrolyse), Schultereckgelenks-Resektion, Kalkentfernung, Rekonstruktion oder Versetzung der langen Bizepssehne, Schulterstabilisierung und Rotatorenmanschettenrekonstruktion

Button Text

Ellenbogenarthroskopie

Entfernung freier Gelenkkörper, die Gelenkmobilisierung (Arthrolyse), die Entfernung schmerzhafter Schleimhautfalten (Plica) und die Knorpeldiagnostik mit ggf. Knorpeltherapie.


Besondere Vorteile hat die Ellenbogenarthroskopie in der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des kindlichen Ellbogens. Bei Kindern und Jugendlichen ist nicht nur das verhältnismäßig kleinere Gelenk einer erschwerender Faktor in der Behandlung, sondern es gilt auch die Wachstumsfugen zu schonen.

 


Durch die minimal invasive Natur der Arthroskopie können Knorpelschäden und andere Probleme erfolgreich behandelt werden, ohne das Risiko von Komplikationen zu erhöhen

Button Text

Hand-OP

Therapieangebot:

  • Karpaltunnelsyndrom
  • schnellender Finger
  • Ganglion
  • Nervenkompressionsyndrome
  • Morbus Dupuytren
  • Rhizarthrose
  • Handgelenks- und Fingergelenksarthrose
  • Tennis und Golferellbogen
  • Rheuma
  • Speichenbrüche
  • Fehlbildungen
  • Kahnbeinbruch
  • Sehnenchirurgie
  • motorische Ersatzoperationen
Button Text

Hüftarthroskopie

Impingementchirurgie (Schenkelhalstrimmen, Pfannenrandplastik, Labrumchirurgie), Entfernung freier Gelenkkörper, Ligamentum-teres-Verletzungen sowie Eingriffe außerhalb des eigentlichen Hüftgelenkes (z. B. Psoas release, Tractus release)

Button Text

Kniegelenksarthroskopie

Meniskuschirurgie und Kreuzbandrekonstruktion, Entfernung freier Gelenkkörper, Kniegelenksmobilisation, Knorpeldiagnostik bzw. teilweise auch -chirurgie

Button Text

Sprunggelenksarthroskopie

Entfernung freier Gelenkkörper, die Gelenkmobilisierung (Arthrolyse), Entfernung schmerzhafter Narben (Meniskoid), Erweiterung des vorderen Gelenkraumes bei Soccer’s Ankle (Knochenanbauten an der Schienbeinvorderkante, die zu Bewegungseinschränkungen führen) und die Knorpeldiagnostik mit ggf. Knorpeltherapie.

 

Zusätzlich findet nun die Arthroskopie auch Einzug in die Rückfußchirurgie (z. B. Resektion schmerzhaftes Os trigonum) sowie in die Chirurgie des unteren Sprunggelenks

Button Text